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L201


  • Kunstraum L201 Studenzen 99 8322 Studenzen → (Karte)

CARE
Gabriele Sturm, Lukas Weithas

Der Kunstraum L201 wird 2024, im vierten Jahr seines Bestehens, weiterentwickelt. Die Tribünen-Skulptur des Künstlers Hans Schabus steht nunmehr auf dem Grundstück und wird dort in das weitere Geschehen integriert.

Im HochSommer 24 werden die Künstler:innen Gabriele Sturm und Lukas Weithas dem Ort eine neue Dimension hinzufügen, indem sie das Reenactment einer traditionellen südoststeirischen Subsistenzwirtschaft inszenieren.

Das Projekt Care ist eine Inszenierung am Rande der Wirklichkeit, an der Grenze zur stark befahrenen Landesstraße “L201”. Gleichzeitig aber auch ein Reenactment aus der Kindheit von Johanna Lenz, der Mutter des Initiators Alfred Lenz. Sie lebt hier vor Ort und begleitet L201 mit großem Einsatz von Anfang an. Johanna Lenz, geboren 1949, wuchs auf einem kleinen Bauernhof in der Südoststeiermark auf. Damals herrschte in der Landwirtschaft eine gänzlich andere Verwertungs- und Effizienzlogik. Viele dieser Praktiken und Umgangsformen sind aus heutigen Landwirtschaften längst verschwunden.

Gabriele Sturm setzt sich in Ihrer Arbeit mit der Koexistenz aller Lebensformen auseinander. In ihrem Schaffen zeigt sich ein „Sowohl-als-auch“ von artenreichen Vegetationsgemeinschaften, Insekten, Wildtieren und anthropogenem Lebensraum. Sie wird das Erdreich in der Hausstruktur umgestalteten. Hier entsteht ungebändigte Vegetation. Die vegetativen Lebewesen dürfen entstehen, sich entfalten und bilden gleichzeitig eine Bühne für Performances, Konzerte und andere Aktionen.

Care soll in den Sommermonaten des Jahres 2024 gemeinsam mit dem Künstler Lukas Weithas verwirklicht werden. Gemeinsam wollen wir mit den Möglichkeitsräumen der Kunst ein außergewöhnliches Szenario erschaffen, welches auf die positiven Aspekte von gegenwärtigen und vergangenen Strategien des Verhältnisses von Mensch und Umwelt eingeht.

Foto: Alfred Lenz

Termine:

Donnerstag 1. August, 18:00
18:00 Eröffnung und Gespräch mit Elisabeth Fiedler

19:00 Kurt Strohmeier
 


20:00 Jung an Tagen

Kurt Strohmeier ist Pianist und Schlagersänger und vorwiegend im Bereich der Unterhaltungsmusik tätig. Für ein Konzert im Kunstraum L201 wurde er gebeten, eine Reihe von kritischen Schlagern einzustudieren und zu performen.

Jung An Tagen (Stefan Juster) lädt uns ein, über den diffusen, aber hartnäckigen Begriff "experimentell" nachzudenken, nicht als Abweichung von der ästhetischen Orthodoxie, sondern als Entwurf und Umsetzung kompositorischer Systeme, die unvorhersehbare Ergebnisse zu Tage fördern; "elektronisch" als Aufhebung der bisherigen instrumentalen Tradition und als gleichzeitige Rückbesinnung auf ästhetische Offenheit; als Fragmentierung einer theoretischen oder mythischen musikalischen Syntax durch obsessive Wiederholungen, sequenzielle motivische Mutationen, aleatorische Anordnungen, pareidolische Illusionen und Moiré-Effekte; "elektronisch" als ultimative Spaltung, Entmenschlichung, mechanische Fremdheit.

Sonntag 11. August, 19:00
19:00 Gischt / Ursula Winterauer
 

20:00 Scarabæusdream

Gischt / Ursula Winterauer generiert rohe Sounds zwischen Brutalität und Einklang. Ihre eklektischen Klangwelten liefern dabei differenzierte Interpretationen der Genres Industrial, Techno und Ambient, die mittels Bassgitarre, Synthesizer und Elektro- Smogwolken reflektiert werden. Auftritte führten sie auf österreichische Festivals sowie in Städte wie Zürich, Berlin, Priština oder New York. Neben kuratorischen Arbeiten betreibt sie das Label Ventil Records und arbeitet als Komponistin und Sounddesignerin für Filmproduktionen.



Scarabæusdream ist ein Orchester aus zwei Personen: Ihre Musik ist ein Duell von Klavier und Schlagzeug, das alles im Moment des Entstehens wachsen lässt und zu einer bedingungslos präsenten Klangkollision führt. Ohne sich an einen starren Rahmen zu halten, sprengen sie Genregrenzen und fordern die Hörgewohnheiten ihres Publikums heraus.

 
 


Kunstraum L201

Der Kunstraum L201 befindet sich in  Studenzen, in der südoststeirischen Gemeinde Kirchberg an  der Raab. Er definiert die Einfahrt eines Einfamilienhauses und bildet die Grenze zur stark  frequentierten Landesstrasse 201. Durch seine offene Struktur bleibt die Umgebung sichtbar und hörbar und wird Teil der gezeigten Arbeiten. 

2021 wurde dieses Display im Rahmen einer Intervention von Kunst im öffentlichen Raum Steiermark von Alfred Lenz konzipiert und wird seither von Künstler:innen in kontextueller Weise bespielt. 

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1. August

Kunstfenster Gnas

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2. August

KS Room